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Warmes Porridge mit Beeren

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Warmes Porridge mit Beeren

Schon beim Anblick bekommst Du Lust zu kosten! Frische Beeren liefern wichtige Vitamine und Haferflocken bringen hochwertige Kohlenhydrate dazu.

Du kannst dieses Rezept bei Appetitlosigkeit, Übelkeit und Brechreiz probieren. Auch nach einer Magenresektion kann es Dir guttun. Es zählt zur Schonkost und ist bekömmlich.

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Portionen: 2

Das brauchst Du:

  • 1 Tasse feine Haferflocken
  • 1 Tasse Milch
  • 1 Tasse Wasser
  • 1 Prise Zimt
  • nach Belieben Honig
  • 1 Handvoll Himbeeren
  • 1 Handvoll Heidelbeeren

So geht’s:

  • Lass die Milch, die Haferflocken und das Wasser unter Rühren in einem Topf aufkochen. Reduziere die Hitzezufuhr. Lass das Porridge weiter köcheln, bis es sämig ist.
  • Verfeinere Dein Porridge nach Belieben mit Honig und Zimt.
  • Wasche die Beeren gründlich.
  • Portioniere das Porridge in Gläser oder Schalen und dekoriere es mit den Beeren.

Tipp: Stelle eine Portion in den Kühlschrank. Schmeckt auch kalt super, wenn Du noch einmal Appetit bekommst!

Autor: Christiane  Hübbe| Reviewer: Dr. Christian Keinki


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Sandwich-Häppchen

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Sandwich-Häppchen

Kleine Häppchen laden dazu ein, öfter zuzugreifen. Die Mini-Sandwiches enthalten durch die Avocado gesunde Fette und durch das Hähnchen Proteine. Tomaten und Salat bringen Frische hinzu!

Dieser Snack ist besonders bekömmlich und zählt zur Schonkost. Er kann Dir bei Appetitlosigkeit, Übelkeit und Brechreiz guttun.

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Portionen: 1

Das brauchst Du:

  • 3 Scheiben Toast
  • 2 EL Frischkäse
  • 0,5 Avocado
  • 1 Prise Salz
  • 3 Cocktail-Tomaten
  • 4 Scheiben Hähnchenbrust-Aufschnitt
  • etwas Eisbergsalat
  • ¼ Salatgurke

So geht’s:

  • Löse das Fruchtfleisch aus der Avocado und zerdrücke es mit einer Gabel. Vermische es mit dem Frischkäse und etwas Salz.
  • Toaste das Brot. Wasche währenddessen die Tomaten und den Salat. Schäle die Gurke und schneide sie genau wie die Tomaten in feine Scheiben.
  • Bestreiche eine Scheibe Toast mit dem Avocado-Dip, lege darauf etwas Salat und die Gurkenscheiben. Lege eine zweite Scheibe Toast darauf und bestreiche sie wieder mit dem Dip. Darauf legst Du den Hähnchenbrust-Aufschnitt.
  • Bestreiche die letzte Scheibe Toast mit Dip und lege sie mit der bestrichenen Seite nach unten auf das Sandwich.
  • Drücke Dein Sandwich zusammen und schneide es in 4 Dreiecke.

Tipp: Kreiere das Sandwich ganz nach Deinem Geschmack! Gewürzgurken, Kochschinken, Hummus: Erlaubt ist, was schmeckt.

Guten Appetit!

Autor: Christiane  Hübbe| Reviewer: Dr. Christian Keinki


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Apfelkuchen

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Apfelkuchen

Mit diesem Rezept ist es so einfach wie nie, einen leckeren, feinen Apfelkuchen zu zaubern – ohne großen Schnickschnack.

Dieses Gericht kann Dir guttun bei*:

  • Übelkeit & Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Kau- und Schluckbeschwerden
  • Verstopfung
  • Schleimhautentzündungen im Mund
  • Aszites
  • Ileostoma

Zubereitungszeit: 1 Stunde

Portionen: 4

Das brauchst Du

  • 4 Äpfel (am besten säuerliche)
  • 3 Eier
  • 125 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 125 g Margarine
  • 1 TL Backpulver
  • Puderzucker
  • 1 TL Zimt
  • 30 g Rosinen

So geht’s

  1. Heize den Ofen auf 160 °C vor.
  2. Schäle die Äpfel, entferne die Kerngehäuse und schneide die Äpfel in Spalten.
  3. Rühre in einer Schüssel Margarine, Eier und Zucker mit einem Handrührgerät schaumig. Gib dann Mehl, Backpulver, Rosinen und Zimt hinzu. Rühre, bis ein homogener Teig entsteht.
  4. Fette eine Springform (26er) mit etwas Butter ein und verteile den Rührteig darin.
  5. Gib die Äpfel auf den Teig.
  6. Backe Deinen Kuchen für 45 Minuten im Ofen. Lass ihn abkühlen und bestreue ihn vor dem Servieren mit gesiebtem Puderzucker.

Tipp: Der Apfelkuchen lässt sich ohne Probleme einfrieren. Zum Auftauen einfach in den leicht warmen Ofen oder in die Mikrowelle mit Auftau-Programm geben.

Dieses Rezept kann Dir guttun bei

  • Übelkeit & Erbrechen: Du solltest das essen, was Du verträgst. Ist der Kuchengeruch während des Backens zu stark, öffne die Fenster oder bitte jemanden, die Zubereitung zu übernehmen.
  • Appetitlosigkeit: Der verlockende Duft von frisch gebackenem Kuchen kann appetitanregend sein. Lass Dich verführen. Friere ein, was Du nicht schaffst, so kannst Du ihn auch später genießen, wenn Appetit aufkommt.
  • Blähungen: Wenn Du die Rosinen weglässt, enthält der Kuchen keine blähenden Zutaten. Du kannst Dir den Kuchen schmecken lassen.
    Kau- und Schluckbeschwerden: Der Apfelkuchen ist weich und fluffig. Die Äpfel sind geschält und weich gegart. Du kannst die Äpfel auch in kleine Würfel schneiden, sodass sie noch leichter zu schlucken bzw. zu kauen sind. Genieße zusätzlich dazu zum Beispiel Schlagsahne, so ist jeder Bissen noch gleitfähiger.
  • Verstopfung: Verwende Vollkornmehl und schäle die Äpfel nicht. Du kannst auch noch einen Apfel mehr verwenden. So enthält der Kuchen mehr Ballaststoffe, die sich positiv auf Deine Verdauung auswirken.
  • Schleimhautentzündungen im Mund: Dieser Kuchen bereitet Dir einen Genussmoment, ohne Deine Schleimhäute zu reizen. Bei starken Beschwerden kannst Du auch süßere Äpfel verwenden und die Äpfel in kleinere Stücke schneiden.
  • Aszites: Der Kuchen bringt Dir auf leckere Weise Energie, auch wenn Du nur ein kleines Stück essen kannst. Friere den Rest einfach ein und genieße den Rest später. Bei starken Völlegefühl-Beschwerden kannst Du den Gehalt an Margarine und Zucker verringern.
  • Ileostoma: Lass Dir den Kuchen schmecken! Friere einige Stücke für später ein!

Vorsicht bei

  • Magenresektion: Einfache Kohlenhydrate wie Zucker können die Entstehung des Dumping-Syndroms fördern. Verwende in diesem Fall weniger Zucker.
  • Völlegefühl & Sodbrennen: Hast Du starke Beschwerden, kannst Du ggf. die Zucker- sowie Fettmenge reduzieren. Iss lieber mehrere kleine Portionen als eine große.
  • Geschmacksveränderungen: Sehr süße Speisen können für Dich unangenehm sein. In diesem Fall kannst Du die Zuckermenge nach Belieben reduzieren.

Autor: Christiane  Hübbe| Reviewer: Dipl. oec. troph. Karin Kastrati

Sources:


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Mediterraner Couscous Salat

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Mediterraner Couscous Salat

Dieser Salat ist sehr bekömmlich und auch wandelbar. Du kannst den Schafskäse z.B. durch Hähnchen, Ei oder Thunfisch austauschen.

Dieses Rezept kann Dir bei Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Sodbrennen guttun.

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Portionen: 2

Das brauchst Du:

  • 150 g Couscous
  • 1 TL Tomatenmark
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 0,25 Gurke
  • 0,5 rote Zwiebel
  • 0,5 rote Paprika
  • 0,5 gelbe Paprika
  • 0,25 Eisbergsalat
  • 2 EL italienische Kräuter (TK oder getrocknet)
  • Salz & Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 125 g Schafskäse

So geht’s:

  • Gib den Couscous in eine Schüssel und übergieße ihn mit der heißen Gemüsebrühe. Lass den Couscous für 10 Minuten ziehen.
  • Wasche und entkerne die Paprika und Gurke. Schäle die Zwiebel und schneide alles sehr fein.
  • Zerbrösele den Schafskäse und gib ihn zum Gemüse.
  • Wasche den Salat und schneide ihn klein. Gib auch ihn zum Gemüse.
  • Vermenge das Olivenöl mit den italienischen Kräutern sowie dem Tomatenmark. Würze mit Salz und einer Prise Pfeffer.
  • Lockere den Couscous mit einer Gabel auf und vermenge dann alle Zutaten miteinander. Schmecke noch einmal ab.

Tipp: Granatapfelkerne oder Koriander sind eine tolle Ergänzung!

Autor: Christiane  Hübbe| Reviewer: Dr. Christian Keinki


Ernährung

Wie sollte Deine Ernährung aussehen

Eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Teil der Krebstherapie: Sie stärkt Deinen Körper und hilft Dir, die Folgen der Erkrankung besser zu überstehen. Wichtig sind jedoch nicht einzelne Lebensmittel, sondern ein abwechslungsreicher und ausgewogener Speiseplan, der Dich mit allen Nährstoffen versorgt.

Der europäische Kodex zur Krebsbekämpfung empfiehlt:

  • Nimm ausreichend Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte zu Dir (täglich mindestens 400 Gramm).
  • Bevorzuge Getreideprodukte aus Vollkorn (möglichst täglich).
  • Meide zucker- und fettreiche Speisen.
  • Verzehre weniger als 500 Gramm rotes Fleisch in der Woche.
  • Bereite alle Speisen frisch zu, meide Fertiglebensmittel.
  • Nimm täglich höchstens 6 Gramm Salz zu Dir.

Weitere Informationen und Unterstützung bieten, neben Deinem Behandlungsteam, insbesondere Diätassistentinnen und Diätassistenten, sowie Fachleute der Ernährungswissenschaft und der Ökotrophologie.

Author: Dr. Volker Henn | Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:

Picture credits: © Yulia Furman – stock.adobe.com


Ernährung

Achte auf eine ausreichende Eiweißzufuhr

Du brauchst genug Eiweiß!

Bei einer Krebserkrankung steigt der Bedarf an Eiweiß deutlich. Du solltest daher ausreichend Eiweiß zu Dir nehmen: Fachleute empfehlen pro Kilogramm Körpergewicht täglich etwa 1,2 bis 1,5 Gramm Eiweiß, bei ausgeprägten Entzündungen sogar 2,0 Gramm.

Beispiel: Wenn Dein Körpergewicht 60 Kilogramm beträgt, benötigst Du also zwischen 72 und 120 Gramm Eiweiß täglich.

Viel Eiweiß steckt in

  • Fleisch und Fisch
  • Eiern
  • Milch und Milchprodukten
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Bohnen, Soja und Tofu
  • Nüssen und Erdnüssen
  • Getreide und Getreideprodukten

Author: Dr. Volker Henn | Reviewer: Dr. Christian Keinki

 

Quellen:

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Ernährung

Baue Eiweiß in Deine Mahlzeiten mit ein

So kannst Du 90 g Eiweiß am Tag in Deine Mahlzeiten einbauen.

Das folgende Beispiel entspricht dem Eiweißbedarf für eine normalgewichtige Person mit 65 kg, die sich aktuell in Therapie befindet.

  • Frühstück: Bircher Müsli (etwa 12 g Eiweiß)
  • Zwischenmahlzeit: Energie-Bällchen aus Trockenfrüchten und Nüssen (6 Stück) (etwa 8 g Eiweiß)
  • Mittag: Gebratenes Lachsfilet auf Fenchel (etwa 35 g Eiweiß)
  • Zwischenmahlzeit: Griechischer Joghurt mit Walnüssen und Honig (etwa 12 g Eiweiß)
  • Abendessen: 2 Scheiben Bauernbrot mit Streichfett, 45 g Schinken, 20 g Gouda und Gemüsebeilage (etwa 23 g Eiweiß)

Author: Dr. Volker Henn | Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:

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Ernährung

Was kannst Du gegen Appetitlosigkeit tun?

Hier sind einige Tipps, die bei Appetitlosigkeit helfen können:

  • Richte Deine Speisen appetitlich an
  • Iss mehrere kleine Mahlzeiten anstatt von wenigen großen
  • Iss langsam und kaue gründlich
  • Probiere kalte oder lauwarme Mahlzeiten
  • Vermeide Lebensmittel, die blähen, fettig oder schwer zu verdauen sind
  • Bereite Lebensmittel schonend zu – wenig Garflüssigkeit, und eine geringe Temperatur beim Kochen
  • Verwende unverarbeitete Lebensmittel
  • Würze sparsam
  • Lege Dir einen Vorrat an, so hast Du Lebensmittel parat, wenn Dein Appetit zurückkommt
  • Iss Lebensmittel, die viel Eiweiß enthalten, wie Fleisch, Fisch, Tofu, Eier, Milchprodukte und Vollkornprodukte
  • Probiere Deinen Appetit mit Bitterstoffen anzuregen
  • Vermeide Metallbesteck, wenn dies den Metallgeschmack in Deinem Mund fördert. Nutze stattdessen Kunststoffbesteck.

Author: Dr. Christiane  Hübbe | Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:


Ernährung

Ernährungstipps, die bei Übelkeit und Erbrechen helfen können

Hier sind einige Ernährungstipps, die bei Übelkeit und Erbrechen helfen.

  • Iss, was, wann und wie viel Du willst. Iss nach Deinem Geschmack
  • Iss kleinere Portionen mehrmals am Tag
  • Iss langsam und kaue gründlich
  • Fett und Zucker in Maßen
  • Vermeide intensive Gerüche
  • Greife zu stärkereichen Speisen wie z. B. Zwieback, Knäckebrot oder Toast.
  • Trage bequeme Kleidung beim Essen und lege Dich nicht direkt danach hin
  • Trenne Essen und Trinken
  • Probiere, ob Du kalte Speisen besser verträgst als heiße
  • Probiere Ingwer-Tee, Kaugummi oder lutsche Eiswürfel
  • Beginne schrittweise mit dem Kostaufbau – beginne mit flüssiger Nahrung wie Suppe, dann kannst Du breiige Speisen, wie Kartoffel- oder Gemüsebrei probieren, dann erst leichte Vollkost wie Pellkartoffeln mit gegartem Gemüse oder Eintopf
  • Trinke ausreichend
  • Achte auf Deine Mund- und Zahnhygiene
  • Achte darauf, ob und wann sich Deine Übelkeit verstärkt oder bessert.

Author: Dr. Christiane  Hübbe | Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:


Ernährung

Was Du beachten solltest, wenn Du Dich vegetarisch oder vegan ernährst?

Der Verzicht auf Fleisch macht es Dir vielleicht schwerer, täglich genügend Eiweiß aufzunehmen. Achte auf vegetarische Mahlzeiten, die viel Eiweiß enthalten.

Zusätzlich helfen bestimmte Kombinationen von Lebensmitteln. So kann Dein Körper das Eiweiß leichter aufnehmen. Gut sind zum Beispiel:

  • Milch und Weizenmehl,
  • Mais und Bohnen oder
  • Kartoffeln und Ei.

Dein Gewicht kannst Du in der Regel auch mit vegetarischer Ernährung gut halten. Es gibt viele fetthaltige Speisen, in denen viel Energie steckt. Beispiele sind Sahne, Butter, Nüsse, Öle und so weiter.

Vitamin B12, Zink und Eisen könnten Dir fehlen. Frage Dein Behandlungsteam nach einem Bluttest.

Was ist, wenn Du Dich vegan ernährst?

Du kannst Dich auch vegan ernähren, ohne damit den Erfolg der Krebstherapie zu gefährden. Allerdings musst Du dann sehr gut planen. Als Veganerin oder Veganer kannst Du es deutlich schwerer haben, Deinen Eiweißbedarf zu decken.

Zudem kann es zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen kommen, wie

  • Eisen
  • Zink
  • Vitamin B12
  • Vitamin D
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Calcium und
  • Iod

Eventuell wirst Du diesen Bedarf über Nahrungsergänzungsmittel abdecken müssen. Sprich mit Deinem Behandlungsteam.

Author: Dr. Volker Henn | Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:

Picture credits: © YanaIskayeva – stock.adobe.com, Info-Icon: © Comauthor – stock.adobe.com