Emotionale Gesundheit

Was kannst Du tun für mehr mentale Entlastung?

Vielleicht fällt es Dir schwer, über Deine Gefühle zu sprechen. Das ist ok, wenn es Dir damit gut geht. Es ist aber sehr wichtig, dass Du psychische Belastungen nicht versuchst „auszuhalten“. Ebenso wie Schmerz chronisch werden kann, kann auch eine mentale Belastung anhaltend werden und Deine Therapie negativ beeinflussen.

Folgende Dinge können Dir helfen:

  • Mach Dir bewusst, dass es normal ist, sich durcheinander und belastet zu fühlen.
  • In einem ersten Schritt kann es sehr hilfreich sein, Deine Gedanken aufzuschreiben – ganz für Dich allein.
  • Auch wenn es Überwindung kosten kann: Sprechen hilft fast immer: mit Familie, Freunden, Bekannten, Deinem Behandlungsteam oder Gleichgesinnten … Nutze die vielen Hilfsangebote von Krebsberatungsstellen und Selbsthilfegruppen.
  • Für einen klaren Kopf können auch Bewegung, Kunst und Meditation helfen.
  • Mach Dich frei von Schuld-Gedanken.

Author: Dr. Volker Henn| Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:


Emotionale Gesundheit

10 Tipps für den Umgang mit Deinen Gefühlen

Wichtig: Sprich mit Deinem Behandlungsteam über Deine Gefühle. Es kann Dir Tipps und Therapien vorschlagen.

Die folgenden 10 Tipps können Dir gute Anreize geben.

  1. Informiere Dich und lerne Neues im Umgang mit Deinen Gefühlen
    Informiere Dich über die Gefühle, die Du gerade erlebst. Das kannst Du auch ohne fremde Hilfe tun. Schaue Dich im Netz, oder in Büchern nach Ratschlägen und hilfreichen Informationen um. Achte aber darauf, dass die Informationen von verlässlichen Quellen stammen.
  2. Spreche oder schreibe darüber, wie es Dir geht
    Lass andere wissen, wie es Dir geht! Sprich mit Freunden, Deiner Familie, Fachleuten der Psychoonkologie oder in einer Selbsthilfegruppe über das, was Dich bewegt.Wenn Du Deine Emotionen lieber nicht laut aussprechen oder teilen möchtest, kannst Du versuchen sie aufzuschreiben. Du kannst den Zettel auch danach zerreißen und wegschmeißen. Es geht vor allem darum, die vielen Gedanken einmal aus dem Kopf zu bringen.
  3. Gib Dir nicht selbst die Schuld
    Mach Dir klar: Krebs kann jeden treffen! Es liegt nicht in Deinen Händen, ob Du an Krebs erkrankst oder nicht.Zu viel Alkohol getrunken, zu viel Fleisch gegessen oder zu wenig Sport getrieben – manche Menschen glauben, dass sie erkrankt sind, weil sie etwas falsch gemacht haben. Verhaltensweisen oder ungesunde Gewohnheiten können zwar das Krebsrisiko erhöhen. Aber es trifft nicht jeden Menschen, der beispielsweise raucht oder viel Alkohol trinkt. Ob Krebs entsteht oder nicht, liegt also nicht allein an Deinem Verhalten. Krebs ist schicksalshaft.Jetzt ist wichtig, dass Du Dich auf die aktuelle Situation und die Zukunft konzentrierst. Gute Gedanken helfen Dir jetzt am besten!
  4. Lass alle Gefühle zu
    Du fühlst Dich traurig oder wütend? Du musst nichts runterschlucken. Gib Deinen Gefühlen nach und tu das, was Dir guttut. Auch wenn dies vielleicht heißt, sich an einem schlechten Tag im Bett zu verkriechen und jämmerlich zu weinen. Für diese Gefühle musst Du Dich nicht schämen, sie sind völlig normal, solange sie nicht über eine längere Zeit anhalten.Am nächsten Tag kannst Du dann vielleicht genauso umgekehrt laut lachen und Dich an Dingen aus Deinem Umfeld erfreuen.
  5. Finde Wege, Dich zu entspannen
    Frage Dich, was Dir hilft, Dich zu entspannen? Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen können unterstützen. Oder auch ein langes Bad oder ein Spaziergang im Park. Versuch Dir Zeit für Dich zu nehmen und die Zeit zu genießen.
  6. Bleibe täglich aktiv
    Dir geht es soweit ganz gut? Du hast Kraft und Energie? Dann versuche, etwas zu unternehmen oder Dich zu bewegen. Geh raus, triff Dich mit Freunden oder mach einen Spaziergang.Wichtig ist dabei, dass Du Dich nicht überanstrengst. Höre auf Deinen Körper, aber versuche in jedem Fall, Dich zu bewegen. Denn auch kleine Dinge, wie eine kurze, sanfte Yoga-Einheit oder ein Spaziergang pro Tag sind gut!
  7. Suche nach Dingen, die Dir Spaß machen
    Hast Du Hobbys, die Du gerne machst? Zeitweise ist auch Ablenkung eine gute Strategie, um trübe Gedanken zu vertreiben.
  8. Erstelle Pläne und Listen
    Mach Dir einen Plan mit all Deinen Terminen und Vorhaben. Das Festlegen eines täglichen Zeitplans kann Dir ein Gefühl der Kontrolle geben.
  9. Iss gut und achte auf Dich
    Leckere, abwechslungsreiche und regelmäßige Mahlzeiten helfen Dir, durch den Tag zu kommen. Probiere, was Dir schmeckt und guttut. Aber versuche, eine gute Balance zu halten. Meide Alkohol und Zigaretten.
  10. Gehe Schritt für Schritt, lebe von Tag zu Tag
    Setze Dir kleine Ziele. Zum Beispiel: „Ich werde heute aufstehen und einmal um den Block gehen.“ Oder: „Ich werde heute einen Freund anrufen und kurz mit ihm reden“.

Wenn Dir gerade alles schwerfällt, ist das eine große Leistung! Klopfe Dir selbst auf die Schulter für jede Aufgabe, die Du schaffst.

Autor: Mika Editorial team| Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:


Körperliche Aktivität

Bewegung mit Krebs

Gesunde alternativen

Es spielt keine Rolle, in welchem Stadium Sie sich in Ihrem Leben mit der Krankheit befinden, ob Sie mit Krebs leben oder ihn überwunden haben – körperliche Aktivität kann helfen …

  •  Ihr allgemeines geistiges Wohlbefinden zu steigern1
  • Körperfett zu reduzieren und Ihr Herz-Kreislauf-System (Herz und Blutgefäße) gesund zu halten2
  • Sozial aktiver zu werden und zum Beispiel Ihre Fähigkeit zu steigern, Beziehungen aufzubauen und mit Menschen bei der Arbeit, zu Hause und in der Welt um Sie herum in Kontakt zu treten3,4
  • Ihre kognitiven Funktionen zu verbessern und somit Ihre Fähigkeit, klar zu denken, zu lernen und sich zu erinnern5
  • Ihre Lebenserwartung zu steigern und das Sterblichkeitsrisiko bei Krebs und anderen Ursachen zu senken1,6
  • Ihr Energieniveau zu steigern und Ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern1,4

Wussten Sie schon?

Untersuchungen haben gezeigt, dass Personen, die nach einer Krebsdiagnose körperlich aktiver sind, länger leben als weniger aktive Personen1. Das bedeutet aber nicht, dass Sie einen Marathon laufen müssen. Alle Arten von körperlicher Aktivität (u. a. Hausarbeit, Gartenarbeit und intensives Training) sind gut für Sie. Sie müssen nur etwas finden, das für Sie funktioniert.

Quellen:

  1. Misiąg, W., Piszczyk, A., Szymańska-Chabowska, A. & Chabowski, M. Physical Activity and Cancer Care—A Review. Cancers 14, (2022).
  2. Hu, C., Tang, J., Gao, Y. & Cao, R. Effects of physical exercise on body fat and laboratory biomarkers in cancer patients: a meta-analysis of 35 randomized controlled trials. Supportive Care in Cancer 30, 1–12 (2022).
  3. Buffart, L. M. et al. Physical and psychosocial benefits of yoga in cancer patients and survivors, a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. BMC Cancer 12, 559 (2012).
  4. Chen, Y. et al. Exercise Training for Improving Patient-Reported Outcomes in Patients With Advanced-Stage Cancer: A Systematic Review and Meta-Analysis. Journal of Pain and Symptom Management 59, 734-749.e10 (2020).
  5. Akbari, P. S. et al. Effect of Physical Activity During Chemotherapy on Cognitive Function in Cancer Survivors: A Systematic Review and Meta-Analysis. Physiother Can 75, 12–21 (2023).
  6. McTiernan, A. et al. Physical Activity in Cancer Prevention and Survival: A Systematic Review. Med Sci Sports Exerc 51, 1252–1261 (2019).

Körperliche Aktivität

Wie Sie mehr Aktivität in Ihren Alltag integrieren können

Wenn Sie befürchten, dass Sie nicht genügend Zeit haben, ein Trainingsprogramm in Ihre Woche einzubauen, gibt es viele zeitsparende Möglichkeiten, wie Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag integrieren können. 

Versuchen Sie doch einmal Folgendes:

  • Zu Fuss zum Einkaufen gehen
  • Zu Fuss oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren
  • Eine Haltestelle früher aus dem Bus steigen
  • Die Treppe statt den Aufzug zu nehmen
  • Sich bei der Hausarbeit bewegen, z. B. beim Verrichten von Gartenarbeit
  • In der Mittags- oder Kaffeepause einen 15-minütigen Spaziergang machen

Körperliche Aktivität

Unsere Tipps, um die Motivation zum Sport aufrechtzuerhalten:

Es kann eine Herausforderung sein, mit einem neuen Programm zu beginnen, die Motivation zu finden und regelmässig am Ball zu bleiben. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit Sport anzufangen, finden Sie hier einige Ideen, die Ihnen den Start erleichtern und Ihnen helfen, täglich dranzubleiben:

  • Bewegen Sie sich gemeinsam. Wenn Sie sich mit einem Freund oder in einer Gruppe zum Training verabreden, haben Sie jemanden, der Sie zur Einhaltung Ihrer Pläne anhält. Es ist auch eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich zu motivieren, sich mehr anzustrengen.
  • Planen Sie Ihre Aktivitäten. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die Erinnerungshilfen nutzen, um Gewohnheiten zu entwickeln, ihre Pläne eher einhalten. Stellen Sie sich einen Wecker oder tragen Sie die Aktivitäten in Ihren Kalender ein, um daran erinnert zu werden, aufzustehen und sich zu bewegen. 
  • Die Mischung macht’s! Abwechslung ist die Würze des Lebens. Das gilt auch für Bewegung. Ein abwechslungsreicher Übungsablauf beugt nicht nur Langeweile vor, sondern trägt auch dazu bei, dass verschiedene Muskelgruppen angesprochen und unterschiedliche Fitnesselemente trainiert werden. 
  • Setzen Sie sich ein Ziel. Wer ein Ziel hat, auf das er oder sie hinarbeitet, ist motivierter, am Ball zu bleiben. Setzen Sie sich ein Ziel, das erreichbar ist, aber auch genügend anspruchsvoll, sodass Sie sich anstrengen müssen. Viel Erfolg!

Körperliche Aktivität

So bleibst Du aktiv

Die passenden Ziele können Dir helfen, Bewegung zu einem Teil Deines Lebens zu machen! Ziele haben einen großen Einfluss auf Dein Handeln. Sie steuern Deine Motivation.
Für die meisten Menschen ist das Steigern der körperlichen Aktivität eine große Herausforderung. Daher klappt es oft nicht auf Anhieb. Wenn es Dir ähnlich geht, kann das Setzen von konkreten, messbaren Zielen hilfreich für Dich sein, um Dein Verhalten in eine positive Richtung zu lenken.

Formuliere Deine Ziele so genau wie möglich
Lege detaillierte Ziele fest. Das hilft Dir, Deine Ziele wirklich umzusetzen. Allgemeine Pläne wie zum Beispiel „Ich möchte mich im Alltag mehr bewegen“ sind zu ungenau. Besser sind messbare Ziele, – zum Beispiel: „Ich möchte in der nächsten Woche jeden Tag 30 Minuten spazieren gehen. Bei Wind und Wetter!” Am besten, Du legst auch eine genaue Tageszeit fest und stellst einen Wecker!

Setze Dir Ziele, die nicht zu leicht und nicht zu schwer sind
Es ist sehr wichtig, dass Du Deine Ziele angemessen festlegst. Sie dürfen Dich und Dein sportliches Handeln weder überfordern noch unterfordern.
Überprüfe also die Ziele, die Du Dir gesetzt hast, genau. Frage Dich, ob sie geeignet und für Dich machbar sind. Wenn sie das sind, solltest Du Dir gewiss sein: Du kannst Deine Ziele mithilfe Deiner eigenen Fähigkeiten und Deiner Motivation erreichen!

Plane Hindernisse ein
Das Leben sorgt für Überraschungen. Plane das schon vorher ein: Es wird zu Trainingspausen kommen, sei es durch einen ungeplanten Krankenhausaufenthalt oder weil es Dir körperlich vorübergehend schlechter geht. Frage Dich, was Du dann machst. Hast Du für diese Fälle einen Plan B? In solchen Zeiten könntest Du ein weniger anstrengendes Trainingsprogramm ausprobieren.

Autorin: Susanne Schwengler, B.Sc. | Prüfer: Dr. Christian Keinki

Quellen:


Körperliche Aktivität

Sollte ich Sport treiben, während ich mich einer Behandlung gegen Krebs unterziehe?

WENN SIE SICH EINEN CHIRURGISCHEN EINGRIFF AUFGRUND VON KREBS UNTERZIEHEN MÜSSEN,

ist sanfte Bewegung eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Heilungsprozess zu unterstützen1. Gehen Sie die Wochen nach der Operation ruhig an, um Ihrem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen. Sanfte Bewegungen, wie z. B. tägliche Spaziergänge, sind ideal, um wieder zu Kräften zu kommen. Gleichzeitig wirken Sie Komplikationen wie z. B. Blutgerinnsel entgegen, die durch Inaktivität entstehen können. Versuchen Sie zunächst, mehrere 5 bis 10-minütigen Spaziergänge über den Tag verteilt zu unternehmen. Steigern Sie danach Ihr tägliches Aktivitätsniveau allmählich. Am besten vermeiden Sie in den ersten 6 Wochen Sportarten mit hoher Gelenkbelastung, anstrengende Übungen und schweres Heben. Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem Arzt zu sprechen, um detaillierte und individuelle Empfehlungen für Ihre Genesung zu erhalten.

WENN SIE SICH EINER STRAHLEN- ODER CHEMOTHERAPIE UNTERZIEHEN,

kann körperliche Aktivität viele Vorteile haben. Dazu gehört insbesondere die Verringerung von Müdigkeit. Wenn Sie Ihren Körper häufig bewegen, können Sie dadurch Ihre Form und Ihre Fitness aufrechterhalten und gleichzeitig die Müdigkeit in Schach halten. Es wird dringend empfohlen, Phasen der Inaktivität mit regelmässiger Bewegung zu unterbrechen und sich intensiver zu bewegen, sobald Sie dazu in der Lage sind.2 Je nachdem, wie Sie sich fühlen, kann das bedeuten, dass Sie anfänglich nur aufstehen und um das Haus herumgehen. Sobald Sie sich besser fühlen, spricht nichts dagegen, ein intensiveres Aerobic- oder Widerstandstraining durchzuführen!

WENN SIE KNOCHENMETASTASEN HABEN, IST ES MITUNTER GAR NICHT SO EINFACH,

die Empfehlungen für sportliche Betätigung gegen das erhöhte Risiko von Knochenbrüchen abzuwägen. Dies sollte Sie jedoch nicht gänzlich von sportlichen Aktivitäten abhalten. Das Risiko von Komplikationen ist sehr individuell und hängt von den Merkmalen Ihrer Knochenmetastasen, dem Behandlungsverlauf und anderen persönlichen Faktoren ab. Für viele Menschen mit Knochenmetastasen kann eine leichte körperliche Betätigung trotz des erhöhten Frakturrisikos vorteilhaft sein. Dadurch lassen sich Nebenwirkungen der Behandlung verringern, die Fitness erhalten und die Lebensqualität verbessern.3 Wir empfehlen dringend, sich mit Ihrem Arzt und einem qualifizierten Fitnessexperten zu beraten, um Ihr Risiko für Skelettkomplikationen einzuschätzen und herauszufinden, welche Art von Bewegung für Sie sicher ist.

Quellen:

  1. Dimeo, F. C., Thomas, F., Raabe-Menssen, C., Pröpper, F. & Mathias, M. Effect of aerobic exercise and relaxation training on fatigue and physical performance of cancer patients after surgery. A randomised controlled trial. Supportive Care in Cancer 12, 774–779 (2004).
  2. Neuzillet, C. Nutrition et activité physique en cancérologie (recommandations Françaises). FMC HGE https://www.fmcgastro.org/texte-postu/postu-2023/nutrition-et-activite-physique-en-cancerologie-recommandations-francaises/.
  3. Campbell, K. L. et al. Exercise Recommendation for People With Bone Metastases: Expert Consensus for Health Care Providers and Exercise Professionals. JCO Oncol. Pract. 18, e697–e709 (2022).

Ernährung

Wie beeinflusst die Nahrung, die Sie zu sich nehmen, Ihre Gesundheit?

Gut essen, um gut zu leben

Es spielt keine Rolle, wie lange Sie bereits mit Krebs leben. Eine gesunde Lebensweise und eine gute Ernährung können bei Krebs hilfreich sein:

  • Ihre Vitalität, Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu steigern1,2
  • Ein normales Körpergewicht zu halten und dadurch das Risiko für andere Krankheiten wie Diabetes3, Schlaganfall4, Bluthochdruck4, Schlafapnoe5 und anderen Krebsarten6 zu reduzieren
  • Das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Wahrscheinlichkeit eines aggressiven Krebses verringern7,8
  • Herz und Kreislauf zu stärken und sich vor Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzerkrankungen zu schützen9
  • Ihre Lebensqualität zu verbessern 2,7 und sogar Ihre Lebenserwartung zu erhöhen10

Unsere quellen:

  • Rios, T. C. et al. A poorer nutritional status impacts quality of life in a sample population of elderly cancer patients. Health and Quality of Life Outcomes 19, 90 (2021).
  • Marín Caro, M. M., Laviano, A. & Pichard, C. Nutritional intervention and quality of life in adult oncology patients. Clinical Nutrition 26, 289–301 (2007).
  • Wilding, J. P. H. The importance of weight management in type 2 diabetes mellitus. Int. J. Clin. Pract. 68, 682–691 (2014).
  • Akil, L. & Ahmad, H. A. Relationships between Obesity and Cardiovascular Diseases in Four Southern States and Colorado. J. Health Care Poor Underserved 22, 61–72 (2011).
  • Young, T., Peppard, P. E. & Taheri, S. Excess weight and sleep-disordered breathing. J. Appl. Physiol. 99, 1592–1599 (2005).
  • Islami, F., Goding Sauer, A., Gapstur, S. M. & Jemal, A. Proportion of Cancer Cases Attributable to Excess Body Weight by US State, 2011-2015. JAMA Oncol. 5, 384 (2019).
  • Torbahn, G., Strauss, T., Sieber, C. C., Kiesswetter, E. & Volkert, D. Nutritional status according to the mini nutritional assessment (MNA)® as potential prognostic factor for health and treatment outcomes in patients with cancer – a systematic review. BMC Cancer 20, 594 (2020).
  • Ramos Chaves, M., Boléo-Tomé, C., Monteiro-Grillo, I., Camilo, M. & Ravasco, P. The Diversity of Nutritional Status in Cancer: New Insights. The Oncologist 15, 523–530 (2010).
  • Martínez-González, M. A., Gea, A. & Ruiz-Canela, M. The Mediterranean Diet and Cardiovascular Health: A Critical Review. Circ. Res. 124, 779–798 (2019).
  • Haskins, C. P., Champ, C. E., Miller, R. & Vyfhuis, M. A. L. Nutrition in Cancer: Evidence and Equality. Advances in Radiation Oncology 5, 817–823 (2020).

Körperliche Aktivität

Bauchmuskeln nach der OP wieder aufbauen

Meist zeigt Dir das Behandlungsteam im Krankenhaus bereits erste Übungen. Die folgenden Übungen erklären Dir den Start ins Training. Besprich alle Übungen vor dem Training mit Deinem Behandlungsteam.

Bauchmuskeltraining

Die Bauchmuskulatur ist wichtig, um den Körper zu stützen. Zusammen mit den Rückenmuskeln stabilisieren sie Dich und sind bei fast jeder Bewegung beteiligt.

Übung 1: Isometrische Spannung

Isometrische Übungen funktionieren ohne Bewegung. Allein das Halten einer Position kräftigt Deine Muskeln.

Lege Dich auf den Rücken und stelle die Beine an. Richte dann Dein Becken auf. Ziehe dafür den Bauchnabel ein und drücken den unteren Rücken, die Lendenwirbelsäule, in die Unterlage. Dabei sollte kein Hohlkreuz, also keine Luft zwischen der Lendenwirbelsäule und der Unterlage, vorhanden sein. Halte die Wirbelsäule zum Boden gedrückt. Dein Bauch wird durch das Halten dieser Position angespannt. Halte die Spannung für 20 Sekunden und wiederhole es zehnmal.

Übung 2: Aufstehen aus dem Bett

Zurzeit solltest Du Dehnungen der Narbe vermeiden. Daher solltest Du auf eine bestimmte Art aus der Rückenlage in den Sitz kommen. Du liegst auf dem Rücken und stellst Deine Beine an. Dreh Dich dann auf eine Seite. Dabei stützt Du mit der Hand, die während der Drehung oben liegt, Deine Narbe durch leichten Druck. Drück Dich mit dem Ellenbogen, auf dem Du liegst, von der Seite hoch in den Sitz und schiebe gleichzeitig beide Beine aus dem Bett. Mit der anderen Hand stabilisierst Du weiterhin die Naht. Stelle abschließend beide Füßen fest auf den Boden.

Übung 3: Stabilisation des Oberkörpers

Setz Dich aufrecht hin. Beide Füße stehen auf dem Boden. Die Knie befinden sich über den Füßen. Dann neige Deinen geraden Oberkörper nach vorne, halte dort kurz und komme zurück in die Ausgangsposition. Wiederhole die Übung langsam zehnmal. Beachte, dass Dein Rücken die gesamte Zeit gerade bleibt.

Weitere Übungen zeigt Dir Dein Physiotherapie-Team. Ein Rezept dafür stellt Dir Deine Ärztin oder Dein Arzt aus.

Autor: Susanne  Schwengler, B.Sc | Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen:


So bleibst Du aktiv

Die passenden Ziele können Dir helfen, Bewegung zu einem Teil Deines Lebens zu machen! Ziele haben einen großen Einfluss auf Dein Handeln. Sie steuern Deine Motivation.

Für die meisten Menschen ist das Steigern der körperlichen Aktivität eine große Herausforderung. Daher klappt es oft nicht auf Anhieb. Wenn es Dir ähnlich geht, kann das Setzen von konkreten, messbaren Zielen hilfreich für Dich sein, um Dein Verhalten in eine positive Richtung zu lenken.

Formuliere Deine Ziele so genau wie möglich

Lege detaillierte Ziele fest. Das hilft Dir, Deine Ziele wirklich umzusetzen. Allgemeine Pläne wie zum Beispiel „Ich möchte mich im Alltag mehr bewegen“ sind zu ungenau. Besser sind messbare Ziele, – zum Beispiel: „Ich möchte in der nächsten Woche jeden Tag 30 Minuten spazieren gehen. Bei Wind und Wetter!” Am besten, Du legst auch eine genaue Tageszeit fest und stellst einen Wecker!

Setze Dir Ziele, die nicht zu leicht und nicht zu schwer sind

Es ist sehr wichtig, dass Du Deine Ziele angemessen festlegst. Sie dürfen Dich und Dein sportliches Handeln weder überfordern noch unterfordern.

Überprüfe also die Ziele, die Du Dir gesetzt hast, genau. Frage Dich, ob sie geeignet und für Dich machbar sind. Wenn sie das sind, solltest Du Dir gewiss sein: Du kannst Deine Ziele mithilfe Deiner eigenen Fähigkeiten und Deiner Motivation erreichen!

Plane Hindernisse ein

Das Leben sorgt für Überraschungen. Plane das schon vorher ein: Es wird zu Trainingspausen kommen, sei es durch einen ungeplanten Krankenhausaufenthalt oder weil es Dir körperlich vorübergehend schlechter geht. Frage Dich, was Du dann machst. Hast Du für diese Fälle einen Plan B? In solchen Zeiten könntest Du ein weniger anstrengendes Trainingsprogramm ausprobieren.

Autor: Susanne  Schwengler, B.Sc.| Reviewer: Dr. Christian Keinki

Quellen: