Sexuelle Gesundheit
Wie kann Prostatakrebs erektile Dysfunktion verursachen?
Bei Prostatakrebs können mehrere Eingriffe zu einer erektilen Dysfunktion führen. Häufig geschieht dies bei Operationen, die die Prostata vollständig entfernen. Schäden an Deinen Blutgefäßen und Nervenbahnen lassen sich dabei nicht vermeiden. Eine Hormonentzugsbehandlung hingegen beeinträchtigt nicht die körperliche Funktionsfähigkeit, sondern kann die Lust und das Interesse am Geschlechtsverkehr schwinden lassen.
Die Einführung einer nervenschonenden Operationsmethode hat das Problem etwas gelindert. Doch auch mit dieser Methode müssen 2 bis 4 von 10 Operierten mit Erektionsproblemen rechnen. Auch eine Bestrahlung kann das Gewebe schädigen, die erektile Dysfunktion stellt sich dann aber erst nach einigen Wochen oder Monaten ein.
Autor: Dr. Volker Henn| Reviewer: Dr. Christian Keinki
Quellen:
- Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms, Langversion 5.1, 2019,AWMF Registernummer: 043/022OL, http://www.leitlinienprogramm-onkolo-gie.de/leitlinien/prostatakarzinom/ (abgerufen am: 18.02.2021)
- Müller I, Prostatakrebs und Erektile Dysfunktion – das hilft!, 13.8.2018, Prostata Hilfe Deutschland, abgerufen am 11.02.2021 von https://prostata-hilfe-deutschland.de/prostatakrebs-und-erektile-dysfunktion/
- Schlenger R, Operation gelungen, Patient impotent, 24.08.2017, Deutsche Apothekerzeitung, abgerufen am 11.02.2021 von https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2017/daz-34-2017/operation-gelungen-patient-impotent